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Eltern verlangen von ihren Kindern viele Dinge: Zähneputzen, Haare kämmen, nett sein, sich gesund ernähren, Spielzeug aufräumen und noch vieles mehr. Dabei sind wir ständig damit beschäftigt, zu ermahnen und zu korrigieren. Doch was wäre, wenn dieser Job vom Schutzengelchen und dem Teufelchen übernommen wird? Sie symbolisieren die guten und die schlechten Seiten eines Menschen, denn niemand ist nur korrekt und fehlerfrei. Beide Aspekte stecken in uns allen.
Das Schutzengelchen hat einen guten Draht zum Kind und plötzlich geht alles viel leichter…
Zunächst steht das kleine Teufelchen immer auf der Seite des Kindes. Das Schutzengelchen hingegen versucht, das Kind davon zu überzeugen, warum es beispielsweise eine Kappe aufsetzen sollte.
Diese beiden Figuren kann man entweder als Handpuppen einsetzen oder – wie ich es mache – einfach mit den Fingern darstellen. Für das Teufelchen halte ich zum Beispiel Zeige- und Mittelfinger hoch. Elina hatte sofort ein klares Bild ihres kleinen Teufelchens vor Augen. Sie liebte es, wenn die beiden miteinander zu diskutieren begannen.
Für die Eltern bedeutet das: Sie können sich entspannt zurücklehnen. Von einer Sekunde auf die andere ist das Problem verschwunden – und alle lachen. Ein Versuch lohnt sich auf jeden Fall!
Es gibt Geschichten zu verschiedenen Alltagssituationen: Anziehen, Geschwisterstreit, Streit unter Freunden, Aufräumen und mehr. Später folgen auch einige Geschichten, die sich speziell an Volksschulkinder richten.
Viel Freude beim Ausprobieren!
Ein Beispiel:
Teufelchen:
Lass sie/ihn doch einfach in Ruhe. Wozu Zähne putzen? Das ist voll langweilig und anstrengend.
Engelchen:
Du bist vielleicht ein Faulpelz. Lieber ein paar Minuten Zähne putzen, als die ganze Nacht Zahnweh haben.
Teufelchen:
Aber geh. Das bisschen Zahnweh. Sie/er soll ja kein Weichei werden.
Engelchen:
Weichei nennst du solche Kinder also? Ich finde das eher dumm. Mach das ein paar Wochen so, dann sitzt du garantiert beim Zahnarzt. Ich sage dir, das ist nicht lustig, wenn der mit seinem Bohrer antanzt und deinen Zahn bearbeitet. Das ist nämlich der beste Weg, im Alter mal keine Zähne mehr zu haben.
Teufelchen:
Bla blö blü Eh super! Keine Zähne, nie mehr Zähne putzen!
Engelchen:
Denke mal nach! Du kannst nichts mehr Hartes beißen und hast eine teure Zahnspange. Was glaubst du wohl, was du dir statt der Zahnspange alles Geniales kaufen hättest können!
(zähle auf, was dein Kind liebt: tolles Lego, eine neue Barbypuppe, ein Puppenhaus, ein ferngesteuertes Auto …)
Teufelchen:
Dann kaufe ich mir halt einen Luftballon. Bähh.
Engelchen:
So so. Etwas besseres ist dir jetzt nicht eingefallen? Lass mich mal in deinen Mund schauen?
Teufelchen:
Du bist so nervig. Garantiert lasse ich dich nicht in meinen Mund hineinschauen.
Engelchen:
Oh, ich habe schon genug gesehen. Deine schwarzen Zähne fallen beim Reden schon auf. Haha…
Teufelchen:
Mmm! (Die Hand oder Puppe verschwindet) Buff
Engelchen:
Haha! Habe ich dich erwischt. Jetzt getraut er sich nichts mehr zu sagen. Denn da müsste er seinen Mund aufmachen. Wenn er in eine Zwickmühle gelangt, verschwindet er lieber. Das macht er immer so.
Verschwindest du auch wenn dir etwas nicht passt?
—————–Ich hoffe nicht, denn wir zwei sind da sicher schlauer! Oder was meinst du, ___________ [Name deines Kindes]?
(Das Engelchen wartet auf eine Reaktion)
Wenn du möchtest, begleite ich dich noch zum Zähneputzen. Ich würde gerne mal sehen was für eine tolle Zahnbürste du hast. Kannst du das schon allein, oder soll ich dir helfen?
Wau! Ist die groß und schön…
(Etwas tollpatschig versucht das Engelchen die Zahnbürste in den Mund des Kindes zu führen. Es verfehlt den Mund.)
Ui, ist die schwer! Kannst du mir helfen? Ich glaube du kannst das besser. Darf ich dir dabei Zuschauen? Ich kann da garantiert auch etwas von dir lernen. Ich bin noch ein kleines Schutzengelchen.
—————-Super! Das machst du großartig. Ich bin echt stolz auf dich…
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